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Schlossareal
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Die Geschichte der Gebäude
Das Jagdschloss
Der Renaissancebau des Schlosses entstand um 1540 zunächst als typisch norddeutscher Backsteinbau, ganz ohne Schmuckfassade. Zuvor befand sich an dieser Stelle eine burgähnliche Anlage, von der keine Spuren mehr erhalten sind. Der Dachstuhl wurde 1662, nach der Zerstörung des Hauses im 30jährigen Krieg, wieder aufgebaut und ist heute noch im Originalzustand erhalten.
Erst ab 1834 erhielt das Schloss unter König Friedrich Wilhelm III. sein heutiges Aussehen mit dem fast quadratischen Grundriss, den Türmchen und der Anordnung der Türen und Fenster. Den Trausaal schmückt seitdem eine opulente Stuckdecke.
Von nun an diente das Schloss als Aufenthaltsort der königlichen Herrschaften und deren Jagdgästen. Später wurde es als Wohn- und Verwaltungsgebäude für die Oberförsterei und im Zeitraum 1973 bis 1989 als Kulturhaus der Forstarbeiter des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Bernau genutzt.
Heute befindet sich im Jagdschloss ein Teil der Ausstellung „Jagd und Macht“. Der Trausaal wird darüber hinaus für Konzerte und Lesungen genutzt.
Museumsscheune
Der Fachwerkbau befand sich immer an dieser Stelle und brannte 1772 durch Brandstiftung ab. In der Folge vernichtete das Feuer innerhalb von zwei Stunden weitere 180 Gebäude im Ort. In der Scheune befanden sich auch Stallungen für die Viehhaltung. Sie gehörte zum eigentlichen landwirtschaftlichen Hof des Oberförsters und war nicht Teil der Schlossanlage.
Durch hohe Wasserstände und Fäulnisbefall mussten die Nachfolgebauten mehrfach erneuert werden. Um 1890 erstand das heutige Gebäude mit massivem Fundamentsockel und Biberschwanzeindeckung.
Die Rekonstruktion des stark beschädigten Baus wurde 2007 abgeschlossen. Seit 2009 ist der Teil der Ausstellung „Jagd und Macht“ für den geschichtlichen Zeitraum 1918 bis 1990 dort zu sehen.
Touristinformation
An der Stelle der heutigen Tourist-Information stand bis 1885 ein Fachwerkgebäude, in dem sich Stallungen befanden und das direkt zum Schloss gehörte. In dem Gebäude lagerte unter anderem auch das Jagdzeug, das für die großen Jagden in der Schorfheide benötigt wurde. Bis 1810 gehörte dazu ein komplettes Jagdfangzeug für Wölfe.
Später entstand ein massiver Ziegelbau, der 1989 durch Brandstiftung zerstört wurde. Erst 2011 gelang es, den heutigen Mehrzweckraum auf den alten Fundamenten zu errichten.
2016 wurde ein Teil des Gebäudes für eine multimediale Inszenierung der Schorfheidegeschichte auf drei Leinwänden eingerichtet.
Waldschule
Auf dem Gelände befindet sich heute auch die Waldschule, das frühere „Jägerhaus“. Das ursprüngliche Fachwerkgebäude stammt aus der Bauzeit des Jagdschlosses und wurde als Wirtschaftsraum und zur Unterbringung der Jäger bei höfischen Jagden genutzt. 1835 ersetze man das Fachwerk durch Ziegelmauerwerk, welches 2009 rekonstruiert und seitdem als Waldschulgebäude genutzt wird. Im Gebäude befindet sich ein alter Gewölbe-Keller, der als Wildkeller zur Unterbringung des erlegten Wildes diente. Der Außenbereich wurde als Hirsch-Erlebniswelt für Kinder umgestaltet.
Die Sanierung des Schlossareals und der Aufbau der Ausstellungen wurden durch die Gemeinde Schorfheide mit Förderung durch das Land Brandenburg, des Landkreises Barnim und der Sparkasse Barnim finanziert.
Der Wassergraben und die Zugbrücken werden schrittweise beseitigt.
Die Räume der königlichen Familie werden neu gestaltet und eine Wohnung für den Oberförster wird ausgebaut.
Die brandenburgischen Kurfürsten nutzen das „Feste Haus“ zu Schönebeck zu Staatsgeschäften und als Ausgangspunkt häufiger Jagden. Erwähnung des Heidereiters Michael Koch.